Newsletter Nr. 13





Liebe Freunde von Salone Dreams,

in den letzten Wochen ist die Berichterstattung über die Ebola-Epidemie in den Medien stark abgeflaut. Leider ist der Schluss, dass sich die Situation verbessert hat, falsch: Sierra Leone hat sich in den letzten Wochen zum neuen Hot Spot der Epidemie entwickelt und Liberia abgelöst. Im Osten und im Landesinneren, wo Ebola zuvor am stärksten wütete, gibt es jetzt deutlich weniger Fälle, doch jetzt gehören der Westen inklusiv der Hauptstadt und die nördliche Provinz Port Loko zu den am meisten betroffenen Gegenden. In dieser Woche hat der Verteidigungsminister bekanntgegeben, dass alle Weihnachts- und Neujahrsfestlichkeiten abgesagt werden. Es wird einen sogenannten „travel ban“ geben - niemand soll sein Haus verlassen dürfen und das Ganze wird vom Militär überwacht.

Da auch in den letzten Wochen weiterhin Spenden bei uns eingegangen sind, konnten wir die von Unterstützung von Quarantänepatienten, Familien ohne Einkommen und Ebolaüberlebenden weiterführen. Vielen Dank dafür und wir freuen uns, wenn wir auch in den nächsten Monaten daran anknüpfen können. Fotos und einen neuen Bericht findet ihr auf www.salone-dreams.org.

Und nun zum eigentlichen Anliegen dieses Newsletters:

Am 15. Februar 2015 werde ich für vorerst ein Jahr (Tendenz länger) nach Sierra Leone gehen. Den Entschluss dazu hatte ich schon länger gefasst, aber wegen des Ebolaausbruchs sollte sich meine Abreise eigentlich verschieben. Da es immer weniger Journalisten und andere Berichterstatter vor Ort gibt und eine Nichtregierungsorganisation (NGO) mir für genau diesen Bereich einen Job angeboten hat, werde ich nun doch früher als gedacht meine Zelte in Deutschland abbrechen.

World Hope International (WHI) heißt die NGO, für die ich arbeiten werde und für die ich in der Vergangenheit auch schon einige kleine Projekte durchgeführt habe. WHI ist mit knapp 400 Mitarbeitern in verschiedenen Kernbereichen im ganzen Land präsent und hat während der Ebolakrise wertvolle Arbeit geleistet in der Ausbildung von Helfern, der Versorgung von Kranken und Menschen in Quarantäne, mit Brunnenbohrungen und vielem mehr. Über genau diese Projekte und die Situation im Land werde ich berichten. Meine Aufgabe wird deutlich komplexer, wenn die Ebolaepidemie vorbei ist und ich freue mich sehr auf die Herausforderung.

Ich möchte euch gerne mehr von meinen Plänen und meiner zukünftigen Arbeit berichten und euch zu meiner Abschiedsfeier einladen. Dazu gibt es eine Einladung per Post und auch die Spendenbescheinigungen folgen Anfang des Jahres. Wenn ihr auf diese Email mit eurer Adresse antwortet, bekommt ihr bald Post von mir!

Ich freue mich auf eure Antworten!
Auf bald,
Hanna